Im Bereich Bandspeicher-Technologien arbeiten Quantum und der IT-Konzern HP immer wieder mal enger zusammen. Nun sind die beiden Unternehmen im Bereich Highend-Tape-Librarys sehr eng zusammengerückt, und haben ein OEM-Abkommen für das Quantum-Modell »Scalar i6000« abgeschlossen. Demnach wird Hewlett-Packard die Enterprise-Tape-Library demnächst unter eigenem Namen vermarkten.

Ein großer OEM-Zulieferer für HP war bis Mitte des letzten Jahrzehnts Overland Storage (speicherguide.de berichtete), wurde dann aber geschasst. HPs Engagement im Bereich Tape-Librays ging zurück, wohl wegen dem aufkommenden Erfolg der Disk-Backup-Systeme.

Tape ist eben doch nicht tot – nur die Rolle hat sich geändert

Aber wie es sich mittlerweile zeigt, hat sich die Rolle des Tape in den letzten Jahren geändert: hin zum Archivmedium. Für die langfristige Massendaten-Speicherung bzw. für Archivdaten ist eine Tape-Library aus Kostengründen einfach am besten eignet.

Die Eckdaten der im April letzten Jahres eingeführten Scalar i6000 sind denn auch exakt für die Anforderungen der explodierenden Unternehmensdaten-Volumina gedacht: bis zu zwölf Module, bis zu 5.322 Cartridge-Slots, bis zu 96 Tape-Laufwerke und bis zu acht Import-Export-Stationen mit 528 Slots sind möglich. Und da in die i6000 brandneue LTO-5-Laufwerke einbaubar sind, ergibt sich so ein Speichervolumen von bis zu 16 PByte (speicherguide.de berichtete).

Zwischenzeitlich gab es schon etliche Updates und Erweiterungen (speicherguide.de berichtete). Für das zweite Halbjahr 2011 avisiert Quantum unter anderem die Unterstützung von Dual-Robotics, redundante Stromversorgungen und des »Key Manager Interoperability Protocol« (KMIP) 1.0.

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