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Samsung bringt schnelle SSDs erstmals für Endkunden

Samsung SSD »Serie 470«
Samsung SSD »Serie 470«
Auf dem OEM-Markt ist Samsung Electronics schon länger mit Solid-State-Drives (SSD) aktiv. Mit der neuen »Serie 470« widmet sich das Elektronikunternehmen nun auch dem Endkundenmarkt. Aus diesem Grund bekamen die SSDs auch ein schickes Gehäuse aus gebürstetem Aluminium nebst einem markanten orangefarbenen Rahmen verpasst. Ziel ist unter anderem, dass Anwender von Notebooks und Netbooks ihre Festplatte rauswerfen – und die neuen Samsung-SSDs einbauen.

Aber abgesehen vom ansprechenden äußeren Design – die inneren technischen Leistungseckdaten stellen denn auch jede Festplatte in den Schatten. Die SSDs können Befehle zu Random-Read mit 43.000 Operationen pro Sekunde (IOPS) und zu Random-Write mit 11.000 IOPS verarbeiten. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Festplatte mit 15.000 U/min, die einen Wert von 350 IOPS hat, ergibt dies einen Leistungszuwachs um das 30-Fache der IOPS bei wahlfreiem Schreibzugriff. Bei Random-Read umfassen die IOPS bei der neuen Samsung-Serie sogar das 120-Fache.

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Lesegeschwindigkeiten von bis zu 250 MByte/s

Die rund 68 Gramm schweren und 9,5 mm hohen 2,5-Zoll-SSDs arbeiten mit MLC-Speicherchips (Multi Level-Cell), einen Cache-Speicher von 256 MByte DDR2-RAM und einem 3-Gbit/s-SATA-Interface. Sie ermöglichen laut Samsung Lesegeschwindigkeiten von bis zu 250 MByte/s und Schreibraten von maximal 220 MByte/s. Es gibt Kapazitäten von 64, 128 und 256 GByte.

Die hohen Durchsatzraten schafft Samsung durch einen besonderen Umstand: Das IT-Unternehmen stellt sowohl die Flash-Chips als auch den Controller-Baustein (ein Drei-Kern MAX-Controller) sowie DRAM-Cache-Chips selbst her. Kein anderer SSD-Anbieter – weder Intel noch OCZ Technology, Buffalo Technology, Micron Technology oder Kingston Technology – können diese Integrationstiefe vorweisen. Die extrem enge Abstimmung dieser drei Komponenten sorgt für die außergewöhnlichen Leistungsmerkmale.

Ausgeliefert wird ab April 2011

Ein modernes 6-Gbit/s-SAS- bzw. -SATA-Interface ist bei der jetzt angepeilten Zielgruppe noch nicht nötig, da die Masse der Notebooks draußen auf dem Markt noch nicht damit ausgestattet ist. »Wenn genug Systeme mit 6 Gbit/s beim Endkunden angekommen sind, dann wird Samsung rechtzeitig mit neuen SSDs dabei sein«, versichert Sun Spornraft, Product Manager IT Storage bei Samsung Semiconductors Europe, gegenüber speicherguide.de.

Die ersten Auslieferungen der 470 Serie auf dem deutschen Markt sind im Laufe des April 2011 vorgesehen. Als unverbindlichen Endkundenpreis nennt Samsung für die SSD mit 256 GByte Speicherkapazität 499 Euro.

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