SEP auf dem Weg zur Global-Storage-Company
SEP war mit ihrem Paket schon immer extrem breit aufgestellt: von diversen Linux-Distributionen über Novell und Suse sowie Unix und Solaris bis hin zu Microsoft-Umgebungen. Doch der Trend zu virtualisierten IT-Umgebungen verstärkt nun sogar noch die Heterogenität. Virtualisierungssysteme und Hyper-Visoren von VMware, Citrix und Microsoft halten seit einigen Jahren Einzug in die Rechenzentren. Und nach der Server-Virtualisierung kommt neuerdings der Trend zur Desktop-Virtualisierung hinzu.
»Viele Firmen fahren beim Hypervisor eine Dual-Vendor-Strategie«
»Auch wenn Vmware der Marktführer ist – viele Firmen fahren beim Hypervisor eine Dual-Vendor-Strategie«, erläutert Moosreiner gegenüber speicherguide.de. Das bedeutet zunehmende Heterogenität – und neue Geschäftsmöglichkeiten für SEP, die es eben mit mehreren Betriebssystemen, Groupware-Systemen, Datenbanken und Applikationen aufnehmen können.
Bei SEP steht denn auch das neue SEP-sesam-Release 4.0.4 an. Moosreiner avisierte seinen Partner, dass die Version voraussichtlich nächste Woche angekündigt wird. Auf jeden Fall rechtzeitig zur CeBIT. Die wichtigsten Highlights der neuen Version:
? Es wird jetzt Deduplizierung geben. Zum einen in Form einer Deduplizierungs-Appliance, eine OEM-Version von Falconstor. Hier wird es gemeinsames Branding geben. Dazu kommt noch eine Inline-Deduplizierung, die von einem deutschen Softwarehaus stammt.
? Nachdem SEP bislang stark bei E-Mail-Systemen aus dem Novell- und Linux-Umfeld war, nimmt sich das Weyarner Softwarehaus nun intensiver Microsoft Exchange vor. Eine erste Version gibt es schon. Zur CeBIT gibt es eine weitere, die kleine Kinderkrankheiten ausmerzt.
? Im Bereich Desktop-Virtualisierung gibt es eine marktführende Hochverfügbarkeitslösung von Marathon Technologies. Moosreiner ließ durchblicken, dass SEP hierfür an einer Backup-Lösung arbeitet.
Immer öfters werden Syncsort, EMC Networker und Symantec Backup-Exec abgelöst
Auch Red Hat knöpft sich seit kurzem den Virtualisierungsmarkt vor. »Red Hat Enterprise Virtualizaton« (RHEV) hat jetzt noch keine native API für ein Backup. Diese soll natürlich im nächsten Release enthalten sein. SEPs seit Jahren enge Kooperation mit Red Hat wird wohl dazu genutzt, als erster dann eine Backup-Lösung parat zu haben. Weitere Themen in späteren Versionen werden dann auch noch Archivierung sowie die Cloud sein.
Auf der Partnertagung konnte SEP auch von allerhand Erfolgen seit dem letzten Event berichten. Das im letzten Jahr eingeführte »SEP sesam BSR« (Bare System Recovery) konnte bislang 350-mal installiert werden. Außerdem sei es öfters gelungen, Konkurrenten wie Syncsort oder EMC »NetWorker« abzulösen. Selbst bei Symantec »BackupExec« gelinge dies immer häufiger, da das Paket sehr stark auf Windows ausgerichtet ist – aber die Kunden eben zunehmend heterogenere Umgebungen haben.
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