Das Quartalsergebnis von Symantec zum vierten Kalenderquartal 2012 (31. Dezember) – bei Symantec ist es das dritte Fiskalquartal – war nur teilweise so, wie erwartet. Trotz steigender Umsätze um vier Prozent auf 1,79 Milliarden US-Dollar sank der Gewinn um zwölf Prozent auf 212 Millionen US-Dollar bzw. 30 (i.V. 32) Cent je Aktie. Da die Zahlen vor allem Rekorderlöse belegten, die über den Analystenerwartungen lagen, und Symantec überdies eine Dividende ausschütten und für eine Milliarde US-Dollar eigene Aktien zurückkaufen will, feierte dies die Börse mit einem rund 15-prozentigen Kursfeuerwerk.

Allerdings scheint die Gewinnentwicklung dem Management Kopfzerbrechen zu bereiten. Und deshalb wird nun umstrukturiert. Man will auch fitter für die IT-Trends von morgen werden. Das Unternehmen will sich in Zukunft deshalb auf zehn Schlüsselbereiche konzentrieren und sich organisatorisch ganz darauf ausrichten. Vor allem in Richtung Mobile und Cloud will man stark expandieren. Da sich Symantec in ihrer Unternehmensgeschichte schon öfters umstrukturierte, bekommt die jetzige Neuausrichtung den Codenamen »Symantec 4.0«.

Müssen fünf Prozent der Symantec-Belegschaft gehen?

Im Zuge der Restrukturierung sollen bis zur Mitte des Jahres auch Stellen abgebaut werden, laut Unternehmensmitteilung primär Executives und mittleres Management. Symantec selbst nannte keine Zahlen dazu, diverse US-News-Sites berichten von rund fünf Prozent Stellenkürzungen. Im Bereich Forschung & Entwicklung seien indes sogar Einstellungen geplant.

Beim Top-Management wird die Position des CEO und des Verwaltungsratsvorsitzenden, die bislang Steve Bennett erst seit Sommer 2012 innehatte, aufgespalten: Bennett wird weiterhin CEO bleiben, den Chairman-Posten übernimmt Dan Schulman, ein früherer Mobilfunk- und Finanzdienstleistungs-Manager. Schulman war im Symantec-Verwaltungsrat bereits seit März 2000 an Board.

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