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Symantec und Vmware beschleunigen Virtualisierung

Netbackup mit V-Ray: für physische und virtuelle IT-Umgebungen (Bild: Symantec)
Netbackup mit V-Ray: für physische und virtuelle IT-Umgebungen (Bild: Symantec)
Die letzte Woche tagende VMworld 2012 in San Franzisko nahmen Symantec und VMware zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass mittlerweile mehr als 100 Integrationsschnittstellen zwischen den Produkten beider Hersteller geschaffen wurden. Gemeinsames Credo: Zum einen soll damit die Virtualisierung generell beschleunigt werden, zum anderen sollen virtuelle und Cloud-basierte Umgebungen dasselbe Sicherheitsniveau erreichen wie in klassischen physischen Strukturen.

Symantec hat dazu seine Lösungen eng mit Vmwares Cloud-Infrastructure verzahnt. Anwendungen und Daten seien so gleichermaßen geschützt, unabhängig davon, ob sie intern oder extern, auf physischen oder virtuellen Servern liegen.

Eine Auswahl an neuen Symantec-Vmware-Verbindungen

Die neue Version »NetBackup 7.6«, die Ende des Jahres verfügbar sein soll, bindet dann den »NetBackup Accelerator for VMware« ein, und ermöglicht so laut Symantec 100 Mal schnellere Backups. Das ebenfalls dann verfügbare Add-on »NetBackup Instant Recovery for VMware« stellt virtuelle Maschinen 800 Mal schneller wieder her. Weitere geplante neue Funktionen für den »vCloud Director« und das »vCenter« sollen Management und Automatisierung von Backups und Disaster-Recovery-Prozessen weiter vereinfachen.

Mit der »Backup Exec 2012 V-Ray Edition« sollen IT-Verantwortliche ihre gemischten, physischen und virtuellen Plattformen bereits per Backup sichern können. Die einheitliche Plattform bündele sämtliche Backup- und Wiederherstellungsprozesse in einer Konsole und vermeide so typische Managementprobleme, die bei isolierten Punktlösungen entstehen.

»Enterprise Vault« für vSphere und View optimiert

»Enterprise Vault« hat als Archivierungslösung für Unternehmen bereits das »VMware Ready«-Zertifikat erhalten. Mit der Archivierungsplattform können Anwender ihre virtualisierten und nicht virtualisierten Umgebungen skalieren. Alte, wenig genutzte Daten lassen sich in Archive verschieben, wodurch Primärspeicher freigeräumt wird. Enterprise Vault selbst lässt sich virtualisieren und ist für vSphere und View optimiert. So werde eine nahtlose Interoperabilität innerhalb der virtualisierten Infrastruktur gewährleistet.

Um virtuelle Rechenzentren gegen komplexe Bedrohungen zu sichern, unterstützt die Sicherheitssoftware »Symantec Critical System Protection« nun auch vSphere 5. Die Software schützt den ESX- und ESXi- Hypervisor, virtuelle Gastmaschinen und vCenter-Server mit Hilfe granularer, richtliniengesteuerter Kontrollfunktionen. Unternehmen können so Verstöße gegen Sicherheitsrichtlinien auf den Servern und verdächtige Aktivitäten in Echtzeit identifizieren, die administrativen Rechte beschneiden und die Netzkommunikation einschränken. Auch Manipulationen von kritischen System- und Konfigurationsdateien sollen sich verhindern lassen, wie es in den »Hardening Guidelines« von Vmware empfohlen wird.

»vShield Endpoint« wird in »Symantec Endpoint Protection 12« integriert

Die »Symantec Control Compliance Suite« ermöglicht es, Compliance-Analysen und Berichte zu automatisieren. Auftretende Probleme lassen sich über physische und virtuelle Infrastrukturen hinweg beheben. Symantec arbeitet derzeit außerdem an neuen Funktionen für »Symantec Endpoint Protection 12«: Unter anderem wird »vShield Endpoint« in die Lösung integriert, um den Funktionsumfang und die Leistung zu steigern. Kritische Sicherheitsanalysen werden von geschützten virtuellen Maschinen auf separate Virtual-Appliances ausgelagert, um die Ressourcen der Server weniger zu belasten.

Die neue Version von »Symantec Dynamic Multi-Pathing for VMware 6.0« wird nun in vCenter integriert und unterstützt ebenfalls die Version 5.0 von vSphere; die Unterstützung des auf der Vmworld neu vorgestellten vSphere 5.1 ist geplant. Die Software steigert die Lese- und Schreibgeschwindigkeit auf Storage-Systemen, die an vSphere gekoppelt sind. Darüber hinaus liefert Dynamic Multi-Pathing einen laut Symantec »detaillierteren Überblick« über die Vmware-Umgebung und die darunter liegenden Speichersysteme.

Betaversion von »Symantec Cluster Server« veröffentlicht

Symantec veröffentlicht außerdem die Betaversion seiner Software »Cluster Server«. Das Softwarehaus betont, dass bei der neuen Version besonderer Wert auf die Hochverfügbarkeit und Disaster-Recovery kritischer Anwendungen auf virtuellen Plattformen gelegt wurde. Symantec sieht sich derzeit als der einzige Hersteller, der geplante und ungeplante Ausfallzeiten geschäftskritischer Anwendungen wie Oracle, SAP, Exchange, SQL-Server oder Apache auch auf virtuellen Servern »deutlich reduziert«.

Bei Ausfällen würden Failover-Prozesse greifen, die automatisch zur nächsten verfügbaren Vmware-VM umschalten. Dies garantiere die schnellstmögliche Anwendungswiederherstellung, ohne andere Vmware-Funktionen wie vMotion and »Distributed Resource Scheduler« zu beeinträchtigen. Cluster-Server kann laut Symantec direkt aus vCenter heraus gesteuert werden, was die Bedienung vereinfache.

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