Fujitsu Technology Solutions verkündete pünktlich zur SNW Europe 2012 den Abschluss eines Abkommens mit dem amerikanischen Hersteller Violin Memory. Damit will Fujitsu seine Flash-Strategie erweitern und das Produktportfolio ausbauen. Zunächst wird FTS die High-Speed-All-Flash-Arrays »Violin 6000« anbieten. »Eine weiterführende technische Integration wird derzeit nicht angedacht«, sagt Frank Reichart, Senior Director Product Marketing bei FTS. »Es geht uns darum Kunden, mit hohen I/O-Anforderungen auf verschiedenen Ebenen anzusprechen. Die Kooperation mit Violin ist jetzt der dritte Schritt, den wir gehen, um unser Angebot zu vervollständigen und abzurunden.«

Zu den drei Stufen der Flash-Vision von FTS gehören zum einen die Leistungssteigerung der »ETERNUS DX«-Reihe durch den Einsatz von SSDs und  erweitertem Cache. Zum zweiten verbaut der Hersteller PCIe-Flash-Karten von Fusion-IO in den »PRIMERGY«-Servern. Diese Karten lassen sich aber auch durch die Integration von »ioTurbine« und »DirectCache« als Cache-Speicher in den Eternus-RAID-Arrays einsetzen.

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»Wir halten unsere Strategie für sinnvoll, da Flash nicht einfach bedeutet, SSDs als Medium zu nutzen«, meint Reichart. »Vielmehr muss man auf die Anwendungen schauen und eine reelle Kosten-Nutzen-Rechnung anstrengen. Es reicht oft nicht nur nach den Investitionskosten zu frage. In punkto Flash sollten IT-Verantwortliche umdenken. Kriterien wie IOPS per Anwendung oder Lizenzkosten oder gar Klimabelange müssen in die Aufstellung hinein.« Für Fujitsu wird es höchste Zeit, die Flash-Initiative weiter voranzutreiben. Viele andere Anbieter waren etwas schneller oder konnten sich schlicht das Einkaufen früher und dann ganzer Unternehmen leisten. Aber auch Violin profitiert davon. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass das junge Unternehmen nur nach einem zahlungskräftigen Käufer sucht. Steht zu hoffen, dass diese Partnerschaft nun den Glauben an eine Langfristfirma wiederbelebt und nicht ein kurzes Provisorium ist.