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STEC bekommt erneut OEM-Auftrag von IBM

STEC »ZeusIOPS«-SSD-Modul im Server
STEC »ZeusIOPS«-SSD-Modul im Server
Der IT-Konzern IBM liebt weiterhin seinen OEM-Lieferanten STEC. Das Unternehmen ist bekannt als der größte Zulieferer für OEMs von Highend-SSDs (Solid State Disks). Jetzt setzt IBM die »ZeusIOPS«-SSD-Modelle in den neuen Speichersystemen »DS8800«, »DS8700« und dem brandneuen Midrange-System »Storwize V7000« ein.

Das Besondere der Zeus-IPOS-Modelle: Sie basieren auf MLC-Flash-Bausteinen (Multi-Level-Cell), die normalerweise in Consumer-Geräten eingesetzt werden. MLC-Flash ist günstiger, aber typischerweise nicht so schnell wie SLC-Flash (Single Level Cell). Aber STEC kitzelt mit ihren »CellCare«- und »S.A.F.E.«-Technologien (Secure Array of Flash Elements) so viel Leistung heraus, dass sie bei günstigeren Preisen mit der Performance von SLC-Modellen mithalten können.

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Controller und Software sind der entscheidende Unterschied

»Eigentlich macht eine SSD nicht der verwendete Flash-Typ aus, sondern der Controller und die darauf laufende Software«, erläutert Scott Stetzer, Vice President Technical Marketing im Gespräch mit speicherguide.de. »Das Managen und das Mapping der Daten wird zunehmend wichtiger und wird von den OEMs geschätzt.«

Neben IBM findet sich auf der OEM-Kundenliste praktisch das Who’s who der IT- bzw. Storage-Szene: Hewlett-Packard, EMC, Pillar Data Systems, Hitachi, Isilon, Dell, Infortrend und Fujitsu Technology Solutions. Und während die Consumer-Konkurrenz praktisch nur SSDs mit SATA-Schnittstelle ausliefert, gibt es von STEC auch Modelle mit 3- und 6-Gbit/s-SAS- sowie 4-Gbit/s-Fibre-Channel-Interface.

Keine Second-Source? Die OEMs nehmen’s in Kauf

Stetzer betont, dass STEC nur OEM-Geschäft macht, und sich auch nur auf Highend-SSDs für Enterprise-Anwendungen fokussiert: »Im Consumer-Markt gibt es über 110 Anbieter – in unserem Kerngeschäft gibt es dagegen noch nicht einmal eine richtige Second-Source.« Aber trotzdem ist die Phalanx der IT- und Storage-Branche so scharf auf die STEC-Drives, dass sie diesen Mangel in Kauf nimmt. Als den großen Unterschied zwischen einer Consumer- und Enterprise-SSD nennt Stetzer die Betriebszeiten: »Ein Consumer-Gerät läuft nur hin und wieder – ein Enterprise-System dagegen rund um die Uhr 24x7x365.«

Hierzulande wird STEC ungewöhnlicherweise via Italien vertrieben, denn nur in Mailand (STEC Italy) verfügt das Unternehmen über ein europäisches Vertriebsbüro.

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