Storcentric übernimmt Drobo und Nexsan
Storcentric übernimmt Drobo und NexsanDrobo und Nexsan wechseln den Besitzer. Das noch junge Unternehmen StorCentric übernimmt das gesamte Portfolio der beiden. Damit eignet sich Storcentric eine komplette Produktlinie an, die vom NAS-System für sogenannte Prosumer bis hin zu Unternehmensspeicher für das SMB-Umfeld (Small and Medium Business) reicht. Beide Marken sollen aber als eigenständige Geschäftsbereiche unter Storcentric bestehen bleiben.
Drobo ist seit zirka 2008 im deutschen Markt aktiv, damals noch als data robotics. Gegründet hatte es 2007 Geoff Barrall, der auch BlueArc (2011 von HDS gekauft) ins Leben gerufen hatte. Mit einfach zu bedienenden RAIDs adressierte der Hersteller vor allem Freiberufler und kleine Arbeitsumgebungen. So richtig durchstarten konnte Drobo hierzulande aber nie. 2013 wurde Drobo mit Connected Data zusammengeführt und 2015 an eine Investmentgruppe (Investment Group Comprised of Seasoned Tech Executives) veräußert.
Nexsan wurde 1999 gegründet und gilt als Wegbereiter von IDE- und SATA-Arrays. Zur Erinnerung, die beiden HDD-Technologien galten damals als noch nicht sicher genug und deswegen nicht geeignet für den Einsatz in Rechenzentren und Server. Die deutlich niedrigeren Kosten, im Vergleich zu SCSI, waren aber ein nicht zu verachtendes Argument.
2013 wurde Nexsan für rund 120 Millionen US-Dollar von Imation gekauft. Der einstige Marktführer im Bereich Speichermedien wollte damit ins Array-Geschäft drängen und sich als Größe im Storage-Systeme-Markt etablieren. Hat aber irgendwie nicht funktioniert. Zwischendurch erwarb Imation noch Connected Data für 7,5 Millionen US-Dollar. 2017 ging Nexsan und Connected Data an das Private-Equity-Haus Spear Point Capital Management. Aus Spear Point wurde im Anschluss Humilis Holdings, die unter anderem zur Finanzierung von Storcentric beigetragen hat. Den Posten des CEO übernimmt der bisherige Drobo-CEO Mihir Shah.