Die jüngste Version 4.1 der Firmware »DiskStation Manager« (DSM) ist nun offiziell vom NAS-Spezialisten Synology freigegeben worden. Die Beta-Version, die seit Juli verfügbar war, wurde Unternehmensangaben zufolge mehr als 80.000 Mal heruntergeladen. Das lässt erwarten, dass die neue Version einigermaßen stabil läuft. Vic Hsu, CEO von Synology, verspricht den Nutzern »fantastische NAS-Erfahrungen«.

Dazu gehört beispielsweise das brandneue Modul »Video Station«. Es kann die gesamten Videoinformationen automatisch aus dem Internet beziehen, und eine Organisationsmöglichkeit der Videosammlung bereitstellen. Mehr noch: Mit einem DVB-T-USB-Stick können Nutzer TV-Sendungen live streamen oder Aufnahmepläne erstellen. Die mobile App »DS video« arbeitet nun auch mit iOS-Geräten und unterstützt das Streaming von H.264-Videos ausgewählter Formate in HD-Qualität. So lassen sich ausgewählte Synology-NAS-Systeme, wie beispielsweise die neuen Modelle DS213 oder DS213+ als Netzwerk-Videorekorder einsetzen.

Modul »AudioStation« hostet ganz persönliche Musiksammlung

Die Funktion »PhotoStation« wurde um eine Zeitachse bereichert. Mit dieser können Nutzer nun ihre Bilder chronologisch geordnet und mit Geo- und Personentags versehen anzeigen lassen. Mit einer aufpolierten Benutzeroberfläche lässt das Modul »AudioStation« ab sofort jeden Nutzer seine ganz persönliche Musiksammlung hosten und zeigt sogar während der Wiedergabe eines Liedes den Songtext an und hebt die aktuelle Liedzeile hervor. Und die Apps »DS audio« und »DS photo+« sind nun auch für Microsoft »Windows Phone« verfügbar.

Neben den für Privatanwender netten Features gibt es diverse Neuheiten für Business-Nutzer. So unterstützt Synology mit dem neuen DSM 4.1 als einer der ersten die »VMware vStorage«-APIs für VAAI-Technologien. Generell wird das NAS-Betriebssystem wesentlich kompatibler mit der vSphere-5.0-Virtualisierungsplattform.

DSM 4.1 mit verbessertem Syslog-Server

Ein verbesserte Syslog-Server bietet nun auch einen Echtzeit-Log-View, einen verbesserten Benachrichtigungsservice und individuell anpassbare Log-Archive. Das vereinfacht für Administratoren das Sammeln von Logs über das Netzwerk. Die Funktion »Cloud Station« synchronisiert nun einzelne Dateien von bis zu 5 GByte und erlaubt zudem die Synchronisation von zwei Ordnern. Darüber hinaus unterstützt die Cloud Station HTTPS-Tunneling sowie Proxy für eine sichere Verbindung und entspricht so den IT-Sicherheitsanforderungen von Unternehmen.

Der »Mail-Server« tritt mit einem verbesserten Design auf und dank der neuen Benutzeroberfläche sollen Nutzer E-Mail-Aktivitäten und Bandbreite auf einem Blick einsehen können. Zudem liefert er SMTP/SMTPS Relay-Services, E-Mail-Alias, verschiedene Mail-Domänen, Spam-Filter und Auto-Reply.

DSM 4.1 erhielt robustere Lösung zum Synchronnisieren

Der DSM 4.1 erlaubt nun auch, dass gemeinsame Ordner von verschiedenen »DiskStations« und »RackStations« auf ein gemeinsames Ziel synchronisieren werden können. Das Teilen von Daten dürfte jetzt dank FXP-Unterstützung effektiver und dank SFTP-Server-Unterstützung sicherer werden. Zudem können Bandbreiten mittels Traffic-Control und Geschwindigkeitsbeschränkungen für verschiedene Nutzer, Gruppen und Dienste priorisiert oder gedrosselt werden.

Der DSM 4.1 steht zum freien Download für Besitzer von DiskStations und RackStations der x09-Serie oder aktueller zur Verfügung. Dies beinhaltet folgende Modelle: DS213+, DS213, DS712+, DS212, DS212+, DS212j, RS212, RS812, DS1512+, DS1812+, DS3612xs, RS3412xs, RS3412RPxs, DS112j, DS112, DS412+, RS812+, RS812RP+, RS2212+, RS2212RP+, DS112+, RS3411xs, RS3411RPxs, RS2211+, RS2211RP+, RS411, DS3611xs, DS2411+, DS1511+, DS411+II, DS411+, DS411, DS411j, DS411slim, DS211+, DS211, DS211j, DS111, RS810+, RS810RP+, DS1010+, DS410, DS410j, DS710+, DS210+, DS210j, DS110+, DS110j, RS409+, RS409RP+, RS409, DS509+, DS409+, DS409, DS209+II, DS209+, DS209, DS209j, DS109+, DS109, DS109j und DS409slim.

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