Tandberg übernimmt RDX-Geschäft von Prostor
Prostor wurde 2005 gegründet. 2006 wurde die RDX-Technologie vorgestellt, Tandberg Data wurde erster OEM. Prostor gewann noch Imation als OEM sowie für ein Autoloader-Produkt die deutsche BDT Media Automation. Auf die Tandberg-Entwicklung setzten schließlich OEMs wie Dell, Fujitsu, NEC, Freecom und HP. Imation gewann IBM.
Neuer Markt mit Autoloader und Multi-Cartridge-Systemen
Offensichtlich setzen vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen (KMU) gerne auf die RDX-Wechselfestplatten-Technologie, da sie einfacher zu bedienen ist. Mit neuen Autoloadern, Appliances und Multi-Cartridge-Systemen positioniert sich die Technik künftig auch gegen Bandroboter (speicherguide.de berichtete). RDX-Cartridges gibt es derzeit mit Kapazitäten von 160 GByte bis 1 TByte.
Quantum versuchte noch auf dem Markt mitzumischen, und stellte Anfang 2008 mit »Govault« eine sehr ähnliche Technologie vor. Doch Prostor und Tandberg waren offensichtlich schon uneinholbar enteilt. Im Herbst vergangenen Jahres entschloss sich deshalb Quantum, ebenfalls auf RDX zu setzen (speicherguide.de berichtete).
Prostor fokussiert sich nun stark auf ihr »InfiniVault«-Geschäft. Dies ist eine Archivierungslösung auf Basis der RDX-Cartridges. Prostor wird dadurch nun Lizenznehmer bei Tandberg. Von Prostor zu Tandberg wechseln noch die wichtigsten Entwickler der RDX-Technologie.
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