Veeam-Studie: CIOs kontra Systemmanagement-Komplexität
Während große Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern die Vorzüge der Virtualisierung von IT-Infrastrukturen erkannt haben, kämpfen viele von ihnen mit der Komplexität des Systemmanagements. So würden 83 Prozent der deutschen IT-Leiter und CIOs ihre virtuellen Infrastrukturen lieber mit einem herkömmlichen, unternehmensweiten Management-Framework verwalten, ergab eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Vanson Bourne bei 253 CIOs im Auftrag von Veeam Software.
Dabei wiederum fehlen den Administratoren aber viele wichtige Funktionen. Deshalb kommen bei vielen Unternehmen Spezial-Tools für das Virtualisierungsmanagement zum Einsatz. Die Folge: 40 Prozent der deutschen CIOs klagen über Verzögerungen bei der Problemlösung, weil ihnen in den üblichen Managementumgebungen der Überblick über die virtuellen Server fehlt.
»Als Unternehmen mit der Virtualisierung begannen, taten sie dies mit dem Ziel, eine große IT-Umgebung ohne entsprechend große physische Server-Infrastruktur zu betreiben. Heute sehen wir, wie die Komplexität der virtuellen Infrastrukturen neue Management-Probleme mit sich bringt, mit denen herkömmliche Steuerungswerkzeuge nicht zurechtkommen«, sagt Ratmir Timashev, President und CEO von Veeam Software. »Statt eines umfassenden Überblicks über die gesamte IT-Umgebung müssen Unternehmen ein zunehmend kleinteiliges Abbild hinnehmen. Ein effizientes Management virtueller Infrastrukturen wird erschwert und das wahre Potenzial dieser Technologie nicht ausgeschöpft.«
Der Koexistenz mehrerer Hypervisoren gehört die Zukunft
Eine besondere Bedeutung kommt aus Sicht der befragten CIOs dem Management heterogener virtualisierter Infrastrukturen zu. Von den befragten Unternehmen, die sowohl VMware »vSphere« als auch Microsoft »Hyper-V« einsetzen, können 67 Prozent die beiden Hypervisoren nicht aus einer einzigen Konsole heraus verwalten. Entsprechend hoch sind die Erwartungen: 60 Prozent der deutschen CIOs glauben an den wachsenden Stellenwert einer einzigen Verwaltungskonsole für beide Virtualisierungsplattformen.
Timashev sieht in der Koexistenz verschiedener Hypervisoren die Zukunft der Virtualisierung: »Für viele Unternehmen ist Virtualisierung zu einem erfolgskritischen Teil ihrer IT-Infrastruktur geworden. Da sollten sie sich nicht auf den einen oder anderen Lösungsanbieter festlegen müssen. Es wäre doch paradox, wenn die geplanten Einsparungen durch die Virtualisierung gleich wieder durch einen höheren Management-Aufwand aufgezehrt würden.«
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