WD überraschend wieder Festplatten-Marktführer
Bei den Quartalsumsätzen schaffte WD mit 4,75 (i.V. 2,4) Milliarden US-Dollar nur ganz knapp nicht die Verdoppelung. Im Gesamtfiskaljahr 2011/12 stehen nun 12,5 (9,5) Milliarden US-Dollar an Erlösen sowie Nettogewinne von 1,6 (0,726) Milliarden US-Dollar in den Büchern.
Durchschnittspreise der Festplatten weiter gestiegen
Dass die Gewinne so überdeutlich hochschnellten, ist den Marktpreisanstiegen nach der Thailand-Flut zu verdanken. Im zweiten Quartal stieg bei WD der Durchschnittspreis aufgrund der hohen Nachfrage immer noch von 62 auf 65 US-Dollar pro Festplatte – vor dem Hochwasser lag er bei 44 bis 48 US-Dollar. (Bei Seagate ist es übrigens ähnlich: aktueller Durchschnittspreis jetzt 68 US-Dollar, verglichen mit 55 US-Dollar vor der Flut.)
Durch das Thailand-Desaster verlor WD vorübergehend die Marktführerschaft, die man sich kurz zuvor erkämpfte. Aber mit 71 Millionen ausgelieferten Hard-Disk-Drives (HDDs) im Quartal liegt man nun wieder vor Seagate, die auf 66 Millionen abgesetzte Einheiten kommen.
Für das soeben begonnene Fiskaljahr 2012/13 erwartet John Coyne, Chairman und CEO von WD, nur einen fünfprozentigen Anstieg bei den Stückzahlenauslieferungen. Das zeigt, dass die Auswirkungen des letztjährigen Hochwassers immer noch zu spüren sind.
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