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Es ist final: Western Digital übernimmt Hitachi GST

Fast auf den Tag genau ist es ein Jahr, als Western Digital und Hitachi Global Storage Technologies übereinkamen, dass WD den Festplattenkonkurrenten Hitachi GST übernehmen will. Doch in den USA und vor allem in der Europäischen Union (EU) regte sich Widerstand angesichts der doch deutlichen Marktkonsolidierung. Die EU-Auflagen waren heftig. Erst letzte Woche meldeten WD und Toshiba einen komplizierten wechselseitigen Verkauf von Fabrikationsstätten, wodurch Toshiba zu einem stärken Marktmitspieler im 3,5-Zoll-Segment avanciert.

Die EU-Vorgaben scheinen damit erfüllt zu sein, denn WD und Hitachi GST melden nun den rechtlichen Abschluss des Übernahmedeals. Offiziell sieht es so aus, dass WD das Unternehmen Viviti Technologies Ltd. übernimmt, in das Hitachi seine Festplattenaktivitäten zwischenzeitlich eingebracht hat. WD bezahlt dafür 3,9 Milliarden US-Dollar in bar sowie mit WD-Aktien im Wert von rund 0,9 Milliarden US-Dollar, also insgesamt 4,8 Milliarden US-Dollar. Für WD wurde der Deal damit etwas teurer – ursprünglich betrug der Transaktionswert 4,3 Milliarden US-Dollar (speicherguide.de berichtete).

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Western Digital verfolgt eine Multi-Marken-Strategie

Nach der Transaktion hält Hitachi ca. zehn Prozent der WD-Aktien, und erhält damit als Großaktionär zwei Sitze im WD-Aufsichtsrat. Die Hitachi-Markt soll auf dem Festplattenmarkt nicht verschwinden. »Ähnlich wie andere Multi-Marken-Modelle in anderen Branchen«, erklärt John Coyne, CEO von WD, »werden beide Tochtergesellschaften mit eigenständigen Marken und Produktlinien am Markt konkurrieren.«

CEO von WD ist und bleibt Coyne, unterstützt von Steve Milligan als President, Tim Leyden als Chief Operating Officer und Wolfgang Nickl als Chief Financial Officer.

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