Western Digital: nur langsame Besserung nach Flutdrama
Aber auf den zweiten Blick offenbart sich das echte Debakel: Der Stückzahlenabsatz brach hochwasserbedingt vom vorangegangenen ersten Fiskalquartal um 51 Prozent ein. Verbucht wurden für die Desasterschäden außerplanmäßige Aufwendungen von 199 Millionen US-Dollar. Trotzdem blieb noch ein Nettogewinn von 145 (225) Millionen US-Dollar übrig.
Auffüllen der Pipeline dauert bis ins erste Halbjahr 2013
Das WD-Management schätzt, dass die Produktionskapazitäten, die man vor der Flutkatastrophe hatte, gegen Ende des dritten Kalenderquartals 2012 erreichen werden könnten. Das heißt aber noch lange nicht, dass dann der Markt wieder wie früher agiert. John Coyne, President und CEO von WD, ließ in einer Analystenkonferenz durchblicken, dass sich dann ja erst die Pipeline in den Channels und bei den Kunden auffüllen müsste. Und dies würde noch bis ins erste Halbjahr 2013 dauern.
Und selbst dann sei kein schnelles Absinken des erhöhten Preislevels zu erwarten. Denn aufgrund der massiven Investitionen würden laut Coyne die zukünftigen Festplatten zu erhöhten Kosten hergestellt.
Akquisition von Hitachi GST ist im Fahrplan
Parallel meldete WD, dass die Übernahme der Festplattensparte von Hitachi Global Storage Technologies (HGST) gut unterwegs sei. Das Management ist sich sicher, bis Ende März alles unter Dach und Fach und die behördlichen Auflagen erfüllt zu haben. Im Quartal wurden Aufwendungen für die Akquisition von 14 Millionen US-Dollar verbucht.
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