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Wenn Google nicht alles wissen soll: GoogleClean 3.7

Der Startbildschirm von »GoogleClean 3.7« (Bild: Abelssoft)
Der Startbildschirm von »GoogleClean 3.7« (Bild: Abelssoft)
Die Datenkrake Google weiß von den Nutzern, die Google-Dienst anwenden, verdammt viel. Denn neben der Suchmaschine gehören noch YouTube, Chrome, Picasa, Google+, Android-basierende Geräte (Smartphones, Tablet-PCs) und Google Earth zum Datensammel-Imperium. Und dann gibt es noch Online-Office-Anwendungen wie Google Docs etc., wo Anwender auch noch Geschäftsgeheimnisse bei Google hosten lassen. Und neue Datenschutzbestimmungen sehen ab dem 1. März 2012 außerdem eine zentrale Bündelung aller erhobenen Anwenderdaten vor.

Wer nicht möchte, dass Google alles weiß, für den gibt es schon seit längerer Zeit die Windows-Software »GoogleClean« von Abelssoft. Das Programm anonymisiert den Rechner und unterbricht den Datenstrom zu Google. Das Tool wurde jetzt in der Version 3.7 veröffentlicht. Das neue Release »GoogleClean 3.7« bietet eine verbesserte Google-Cookie-Suche für Firefox und Google Chrome und eine verbesserte Cookie-Suche für YouTube.

Google-Clean arbeitet mit Hintergrundwächter »Google Radar«

Generell, was macht Googleclean. Es ist ein typisches Anti-Spionage-Tool für Windows. Es anonymisiert den PC, und verhindert die laufende Informationsübermittlung. Dazu gehört der integrierter Hintergrundwächter »Google Radar«.

Damit Sie das Tool richtig einordnen können: Es gibt inzwischen eine Fülle überaus nützlicher und noch dazu kostenfreier Google-Dienste. Die meisten Anwender verwenden jeden Tag die Google-Suche, schauen sich Videos auf YouTube an, laden Fotos bei Picasa hoch, nutzen den Google-Browser Chrome oder finden bei Google Earth die Orientierung wieder. Das ist auch in Ordnung so.

Google fordert ständig auf, Benutzerprofile zu erstellen

Aber jeder Surfer sollte wissen: Bei allen Diensten beobachtet Google das Surf-Verhalten der Besucher oder regt an, Benutzerprofile zu erstellen. Eine neue Datenschutzbestimmung sieht sogar vor, ab dem 1. März alle in den einzelnen Diensten gesammelten Informationen über einen Benutzer zentral zu bündeln. Jeder, der einen Google-Dienst nutzt, hat in den letzten Tagen einen entsprechenden Hinweise bekommen – und ihm vermutlich bedenkenlos zugestimmt.

Was viele Surfer allerdings nicht wissen: Google passt auch außerhalb seiner Dienste auf. Viele Unternehmen im Netz nutzen auf ihren Websites das Tool »Google Analytics«, um Informationen zu den Besuchern ihrer Homepages zu sammeln. Auch hier werden so genannte »Google Tracking Cookies« auf dem Computer abgelegt. (Hinweis für unsere Leser: speicherguide.de nutzt eTracker, auf unseren Seiten können Sie also von Google unbeobachtet surfen.)

»Google muss nicht alles wissen«

»Google muss nicht alles wissen. Wer nicht möchte, dass persönliche Informationen etwa über die eigene PC-Ausstattung und den Standort weitergegeben werden, setzt auf Google-Clean«, sagt Dr. Sven Abels, Geschäftsführer von Abelssoft. »Die Windows-Software anonymisiert die Benutzerkennzahlen und vernichtet alle Tracking-Cookies.«

Das außerordentlich nützliche Tool Google-Clean kostet regulär 14,90 Euro. Wer schnell ist: Das Tool gibt es noch eine knappe Woche derzeit bei Dealoftheweek für 9,90 Euro.

So funktioniert »GoogleClean«

Googleclean scannt das vorhandene PC-System gleich nach dem Start und stellt den aktuellen Status Quo zusammen. Dabei gibt das Programm bekannt, welche Google-Programme und -Dienste installiert sind – und wie viele der gesetzten Google-Einstellungen noch nach einem Maulkorb oder einer Anonymisierung verlangen. Auch die Google- und YouTube-Cookies werden aufgeführt.

Verhindert wird auch der DNS-Vorabruf: Google Chrome führt standardmäßig einen DNS-Vorabruf über alle Links in Webseiten durch noch bevor diese besucht werden. Google-Clean kann diese Vorabruf-Funktion, die letztendlich eine unnötige Schnüffelfunktion darstellt, ausschalten.

Geht es auch ohne »GoogleClean«?

Wer ähnlich anonymisiert und unbeobachtet von Google surfen will, kann dies freilich auch kostengünstiger haben. Bedingung ist: Surfen ausschließlich mit Firefox, und hierbei das Addon »NoScript« installieren. Die App sperrt auf jeder Seite alle Scripte. Wenn mal etwas nicht funktioniert, kann man unten rechts über das rote »S« oder den Button Einstellungen unten rechts die Seite freischalten.

Aber Scripte wie ivwbox, Google Analytics etc. bleiben gesperrt. Allerdings: Nicht alle Scripte sind unnützlich. Das händische Eingreifen, und ein Script freizuschalten, kann relativ oft passieren. Beispielsweise bei YouTube, um die Videos zu sehen.

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