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Ziele 2014: Vmware will noch mehr vom RZ-Markt

Virtualisierungs-Crack VMware will sich auch im laufenden Jahr nicht auf den Lorbeeren des Vorjahres ausruhen, sondern weiterhin aggressiv an den Markt der virtuellen und Software-definierten Welt sowie den mobilen Markt herantreten.

Vier ehrgeizige Geschäftsziele

Thomas Kühlewein, Vice President Central and Eastern Europe, VMware
Thomas Kühlewein, Vice President Central and Eastern Europe, VMware
Das Unternehmen setzt vier Prioritätsthemen auf die Liste. Das Software-definierte Datencenter (SDDC) und die hybride Cloud gehören ebenso so dazu wie Mobile Enterprise Management und Netzwerk-Architektur. »Wir wollen in diesen Punkten nicht nur mitmachen sondern führend sein«, sagt Thomas Kühlewein, Vice President Central and Eastern Europe bei Vmware. »Wir wollen SDDC zum Mainstream machen, das ist eines unserer Ziele für 2014. Darüber hinaus zeigt die Akquisition von AirWatch, wie sehr wir uns im mobilen Markt engagieren und hier das führende Unternehmen für Mobile Management sein wollen. Darüber hinaus möchten wir unsere vCHS als die Public Cloud Plattform etablieren, an der quasi keiner vorbeikommt.«

Um sich das Datencenter weiter zu erobern, strebt das Unternehmen an, auch Speicher und vor allem Netzwerke zu virtualisieren. »Im Compute-Bereich bedienen wir alles, was auf Basis der x86-Architektur läuft, und haben hier die Effizienz bei den Kunden bereits bis zu 98 Prozent optimiert«, betont Kühlewein. »Hier lässt sich kaum noch Potenzial ausschöpfen. Um mehr Effizienz zu erreichen, müssen die Abhängigkeiten zwischen Hardware und Software aufgebrochen werden.« Um hier mitspielen zu können hatte sich Vmware schon im 2012 und 2013 mit den Einkäufen von Virsto für die Speichervirtualisierung und Nicira für Software-definierte Netzwerke verstärkt. Hier werden in Kürze entsprechende Angebote folgen.

Größtes Interesse besteht aber derzeit im Bereich der mobilen Lösungen. »Wir sehen hier, dass sich deutsche Unternehmen immer mehr für Mobile Device Management interessiert und sich damit auseinander setzt«, erklärt Kühlewein. »Mit Airwatch werden wir hier eine Lösung anbieten, die das Management von mobilen Geräten, Apps, Inhalten und E-Mails ermöglicht. In der weiteren Entwicklung wird sich daraus letztlich ein Produkt unter der »Horizon«-Marke ergeben.«

Keine Angst vor Konkurrenz

Vmware ist sehr überzeugt, auf dem richtigen Weg und vor allem Konkurrenten voraus zu sein. »Wir werden sehen, dass Citrix deutlich abbröckelt«, ist Kühlewein überzeugt. Eine provokante Aussage. Sicher kommt Citrix mit seinen 2,92 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz nicht auf die 5,21 Milliarden von Vmware, aber Misserfolg sieht anders aus. Immerhin steigerte sich der Konkurrent aus Santa Clara um 13 Prozent. Wie ein Abbröckeln erscheint es jedenfalls nicht. Man darf gespannt sein, ob Vmwares Strategie aufgeht und die Prioritätenliste letztlich den anvisierten Erfolg und die erwünschten weiteren Marktanteile einbringen.

Vmware wird Service Provider

Um sein Geschäftsfeld zu erweitern geht das Unternehmen zudem aufs Feld der Service Provider. Hiermit soll das oben genannte Ziel verfolgt werden, die »vCloud Hybrid Services« (vCHS) zum Quasi-Standard und zur führenden Public-Cloud-Plattform zu machen.

In den USA ist Vmware seit August 2013 als Service-Provider am Markt, das Angebot für Großbritannien startet noch bis Ende März. Und auch für Deutschland soll demnächst ein Angebot an den Start gehen. Genaue Termine gibt es noch nicht, aber Kühlewein kündigte hier ein baldiges Announcement an.

Jörg Hesske scheidet

Fast schon Randnotiz war die Meldung vom scheidenden Deutschland-Chef Jörg Hesske. Sieben Jahre lang bekleidete er den Posten des Country Managers Deutschland und nimmt doch eher überraschend seinen Hut. Wohin er wechselt, ist bislang nicht bekannt. Hesskes Aufgaben übernimmt zunächst Thomas Kühlewein. Für wie lange und wer der Nachfolger werden wird, ist noch nicht absehbar.

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