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Arkeia Network Backup v10 kann »Hybrid Cloud Backup«

Möglichkeiten der Off-site-Replikation mit »Network Backup v10« (Bild: Arkeia)
Möglichkeiten der Off-site-Replikation mit »Network Backup v10« (Bild: Arkeia)
Das Backup-Softwarehaus Arkeia Software hat den Release-Kandidaten von »Network Backup v10« veröffentlicht. Die neue Version erlaubt »hybride Cloud Backups«, mit denen Administratoren ganz nach Bedarf physische Medien oder Netzwerk-Übertragungen für die Replizierung von Backup-Datensätzen auf den Cloud-Datenspeicher wählen können. Arkeia verweist hierbei auf den Vorteil ihrer Kompressionstechnologie der Progressiven Deduplizierung: Dadurch sollen sich große Menge von Daten in der Cloud abspeichern lassen, ohne hohe Bandbreitenkosten zahlen zu müssen.

Das neue Verfahren ermöglicht eine Backup-Alternative ohne kostenintensive Bandlaufwerke für Offsite-Backup und Recovery: Große Datensätze (zum Beispiel vollständige Backups) werden auf physischen Medien transportiert, für inkrementelle Backups wählt man die Replikation in den Cloud-Speicher via WAN.

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Physische Medien können auch für das Rückspielen der Backups eingesetzt werden

Arkeia betont indes, dass ihre hybride Cloud-Backup-Lösung aber noch weiter geht als das rudimentäre »Cloud Seeding«, bei dem nur das erste Backup durch den Transport physischer Medien geschieht, gefolgt von inkrementellen WAN-Backups. Zunächst erlaubt Arkeia die Replikation von inkrementellen Backups bereits bevor das erste vollständige Backup beim Replizierungsserver angekommen ist. Dadurch wird die Wartezeit auf das erste Einspielen des vollständigen Backups eliminiert.

Zudem können physische Medien auch für das Feeding, also Rückspielen der Backups, eingesetzt werden. Die durch bandbreitenbeschränkte WANs bedingte Wartezeit bei besonders großen Datensätzen könne so deutlich verkürzt werden. Und das Übertragen von Backup-Sätzen im deduplizierten Format, insbesondere wenn es um eine große Anzahl von Rechnern geht, beschleunige die Wiederherstellung.

Auch USB-Platten für Replizierung denkbar

Die Version 10 von Network Backup unterstützt auch die Replizierung mit Hilfe von via USB angeschlossenen Platten und Plattenarrays. Plattenarrays in redundanten RAID-Konfigurationen erlauben das Übertragen von großen Datenmengen in einem Paket. Ein Array mit 10 TByte nutzbarer Kapazität, das über Nacht seinen Zielort erreicht, ist mit der Kapazität eines 1-Gbit/s-WAN-Links vergleichbar – aber die Kosten entstehen hier nur bei Bedarf, ohne Verzögerung und ohne monatliche Fixkosten, wie sie bei WAN-Anbindungen in der Regel anfallen. Solche externe Storage-Lösungen sind nach Meinung von Arkeia für die Unternehmen ideal, da die Platten nur unregelmäßig benötigt werden, und nicht wie Backup-Appliances wertvollen Platz in Anspruch nehmen.

»Mittelständische Unternehmen erwarten von der Cloud eine Vereinfachung ihrer Backup-Prozesse, sagt Bill Evans, CEO von Arkeia. »Arkeia Network Backup v10 ermöglicht genau das und bietet das Beste aus beiden Welten – die Notwendigkeit von schwerfälligem Tape basiertem Backup entfällt und damit dessen dauerhafte Notwendigkeit, die physischen Tapes regelmäßig an einen anderen Ort zu transportieren. Zugleich sinken die Kosten für gebuchte WAN-Bandbreite auf der letzten Meile. Mit unserem hybriden Ansatz erhalten mittelständische Unternehmen das Beste aus beiden Welten, um ihre wertvollen Vermögenswerte zu schützen – bei vernünftigen Kosten.«

»Network Backup v10« unterstützt neue LTO-6-Librarys

Die neue Version 10.0 unterstützt Festplatten, Autoloader und Laufwerks-Bibliotheken inklusive dem neuen LTO-6. Zu den neu unterstützten Plattformen zählen Fedora 18 x86 und x86-64, NetBSD 6.0 x86, Ubuntu 12.10 x86, Windows 8 x86 und x86-64 sowie Windows 2012 x86-64.

Das neue Release ermöglicht auch erstmals Volumenlizenzen, was die Lizenzierung vereinfachen dürfte. Der Preis basiert allein auf der geschützten Datenmenge, und enthält unbegrenzten Ziel-Datenspeicher, unlimitierte Agenten für physische Maschinen sowie unbegrenzte Agenten für Hypervisoren (beispielsweise VMware und Microsoft Hyper-V). Für dauerhafte Lizenzen kostet der Schutz des ersten TByte Quelldaten 4.000 Euro inklusive aller Datei und Hypervisor-Agenten. Weitere TByte kosten ab 2.000 bis 1000 Euro je TByte. Lizenzierung auf Abo-Basis ist ebenfalls möglich.

Die Lizenzierung auf Basis von Agenten werde in einer Übergangsphase weiterhin möglich sein. Die neue Version ist kostenlos für alle Kunden mit Maintenance-Vertrag.

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