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Citrix Synergy 2012 – die Trends aus Cema-Sicht

Mark Templeton, CEO, Citrix
Mark Templeton, CEO, Citrix
Die »Citrix Synergy«, die Hausmesse des Desktop-Virtualisierungsspezialisten Citrix, gilt als eine der führenden Konferenzen für Business- und IT-Transformation in der Cloud-Ära. Auf der 2012er Veranstaltung im vergangenen Oktober in Barcelona zeigte Citrix, wie Unternehmen in Zukunft Citrix-Technologien zur Nutzung von mobilen Arbeitsplätzen auf unterschiedlichsten Endgeräten einsetzen können, um Cloud-basierte Lösungen bereitzustellen.

Mark Templeton, CEO von Citrix, prophezeite beispielsweise nicht nur ein enormes Wachstumspotenzial in den Bereichen Consumerization und Industrialisation, sondern sieht hierin auch sich gegenseitig verstärkende Trends, die in naher Zukunft die IT, wie wir sie bisher kennen, revolutionieren wird. Bei Citrix geht man klar davon aus, dass die Terminalserver-Ära sich dem Ende neigt, und deshalb Cloud-Technologien massiv in den Vordergrund gerückt werden. Nicht umsonst hat der Umsatz in USA mit Cloud-Techniken rund um die »NetScaler«-Familie den Umsatz mit »XenApp« weit überholt.

Dementsprechend waren »spagility« (eine Wortneuschöpfung von Templeton aus speed und agility) und »anyness« wohl die Worte, die die (Aufbruchs-)Stimmung auf der Synergy 2012 am besten beschreiben. Philipp Schöler, Senior IT Specialist beim IT-Systemhaus Cema, das auch zugleich Citrix-Partner ist, beleuchtet die sieben interessantesten Trends, Technologien und Produkte von der »Citrix Synergy 2012« aus seiner Sicht:

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»Citrix Synergy 2012«: Trends, Technologien und Produkte

? 1) MDX – Enterprise-Mobility für »CloudGateway2«: Die neuen MDX-Technologien von Cloudgateway2 wurden für Unternehmen entwickelt, die Mobilität und Sicherheit in Einklang bringen müssen. Hierzu ist eine umfassende Kontrolle der mobilen Anwendungen erforderlich und nun auch möglich, sei es die Kontrolle der Anwendungsinstallation oder des Datenzugriffs. Mit der Anwendungs-Suite »Me@Work« und den enthaltenen mobile Apps »@WorkMail« und »@WorkWeb« wird ein unternehmenskonformes Browsen und Mailing ermöglicht. Für den Remote-Zugriff auf Unternehmensanwendungen als Apps von mobilen Endgeräten aus führt Citrix ein sogenanntes Micro-VPN ein, das eine VPN-Verbindung ausschließlich für eine Anwendung und nicht für das komplette Endgerät ermöglicht. Ein umständlicher Verbindungsaufbau im Vorfeld entfällt, und die IT kann sich auf das Verwalten der Anwendung konzentrieren, und muss nicht das komplette Endgerät managen.
? 2) Project Avalon: Es ist soweit: Seit Anfang November ist mit der »Excalibura-Tech-Preview das erste Release von »Project Avalon« erschienen. Excalibur unterstützt insbesondere die Skalierbarkeit und die Nutzung von multimedialen Inhalten bei der mobilen Bereitstellung von Windows-Anwendungen und Desktops. Xenapp und Xendesktop erhalten zudem eine gemeinsame Management-Konsole. Das später erscheinende »Merlin«-Release wird Xenapp und Xendesktop dann um Funktionen wie Cloud-Orchestrierung und Self-Service-Dienste ergänzen.
? 3) GotoMeeting mit HDFaces: Vor kurzem wurde »GoToMeeting« um »HDFaces« erweitert, was nun bis zu sechs Meeting-Teilnehmer in brillanter Qualität von Angesicht zu Angesicht in einer Konferenz zusammenschaltet. Speziell auf das neue iPad und sein Retina-Display angepasst, bringt Gotomeeting eine hervorragende Qualität sogar über UMTS-Verbindungen, und wird bereits von einer breiten Community begeistert eingesetzt.
? 4) Citrix Receiver: Gleich mehrere Neuerungen gibt es für den Receiver. Zum einen ist die HTML5-Version verfügbar, die lediglich einen HTML5-fähigen Browser (vorzugsweise Chrome oder Firefox; Internet Explorer hinkt der Entwicklung noch hinterher) voraussetzt und ohne Installation auskommt. Der Receiver für Windows 8 steht ebenfalls zum Download bereit, genauso wie der Receiver für iOS, der nun die volle Retina-Auflösung unterstützt und ein einheitliches Look&Feel wie die Versionen für Windows bietet. Alle neuen Receiver haben die Integration von »ShareFile« gemeinsam, womit nun auf Daten und Anwendungen über eine einheitliche Schnittstelle zugegriffen werden kann. Mit der benutzerspezifischen Einstellungsdatenbank im Hintergrund sind alle Receiver-Einstellungen über alle Endgeräte persistent und müssen nicht auf jedem Gerät neu angepasst werden – einmal eingerichtet hat der Benutzer seine Anwendungen und Daten in einer sicheren Umgebung auf jedem Endgerät verfügbar.
? 5) Citrix ShareFile mit StorageZones: Dieses Thema ist richtig wichtig, denn Flexibilität trifft Sicherheit: Mit »ShareFile« können Benutzer ihre Daten von beliebigen Endgeräten aus synchronisieren und gemeinsam nutzen. Die Verknüpfung mit »StorageZones« gibt der IT nun die Flexibilität, Daten entweder in einer von Citrix bereitgestellten Cloud-Umgebung oder im eigenen Rechenzentrum zu speichern. Auch eine Kombination aus beidem ist ganz einfach möglich. Für die Benutzer bedeutet dies maximale Flexibilität, für die IT maximale Kontrolle – und für die Unternehmensdaten maximale Sicherheit.
? 6) XenClient Enterprise: Die neue Version startet wesentlich schneller und beinhaltet Ultrabook-Unterstützung. Der Synchronizer setzt immer noch auf Hyper-V auf, und wird wohl erst in kommenden Versionen Xenserver unterstützen.
? 7) XenServer 6.1: Auch erst seit kurzem verfügbar (seit 03. Oktober 2012) hat sich »Project Tampa« endlich in Xenserver 6.1 manifestiert. Obwohl dieses Release offiziell als »cloud-fokussiert« bezeichnet wird, steht gerade dies einem noch effizienterem Einsatz in Rechenzentren nicht entgegen, werden doch gerade hier solche Features wie bessere Single-Host-Skalierbarkeit, neue VM-Konvertierungs-Tools und »Storage XenMotion« gerne eingesetzt.

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