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NAS-Schnäppchen Medion »Life P89630« ab heute bei Aldi

/Update/ - Hinweis in eigener Sache: Wie sich mittlerweile herausstellt, ist die mitgelieferte Software etwas schwach auf der Brust für Unternehmensanwendungen. Das für professionelle Datensicherungspakete bekannte Softwarehaus NovaStor hat deshalb eine Sonderaktion für alle Besitzer eines Aldi-Medion-NAS-Systems gestartet. /Update Ende/

NAS-Server Medion »Life P89630«
NAS-Server Medion »Life P89630«
Das vor drei Wochen von Aldi Süd in die Läden gebrachte NAS-System »Life P89626« von Medion war vom Preis-Leistungs-Verhältnis her betrachtet wirklich ein Schlager: Zum typischen Aldi-Preis von nur 99,99 Euro gab es einen NAS-Server mit immerhin 1,5 TByte, was für Heimnetzwerke allemal ausreicht. Eine dreijährige Herstellergarantie gehört erfreulicherweise dazu. Das Gerät war im Nu ausverkauft. In Postings unter dem Blog eines unserer speicherguide.de-Mitarbeiters, der das Gerät selbst in einem Aldi-Shop erstand und über sein Einkaufserlebnis berichtete, heißt es, dass teilweise bis zu zehn Geräte auf einmal mitgenommen wurden.

Das könnte dem neuen NAS-Gerät (das Kürzel NAS steht für Network Attached Storage), das ab heute bei Aldi Nord erhältlich ist, ebenfalls blühen. Zwar kostet das »Life P89630«, das ebenfalls wieder von Medion zugeliefert wird, mit 129 Euro gut ein Drittel mehr, aber dafür erhält ein Käufer immerhin nun 2 TByte Kapazität, bzw. 500 GByte mehr. Vergleichbare NAS-Geräte bei Konkurrenten kosten typischerweise ab 200 Euro aufwärts. Zwar lassen sich via Internet-Suche auch Geräte für unter 200 Euro und nahe am Aldi-Preis finden – aber aufgrund des Thailand-Hochwassers und der damit verbundenen Produktionsausfälle bei Festplattenherstellern sind viele dieser Treffer letztendlich derzeit nicht lieferbar.

ARM-Dual-Core-Prozessor schafft hohen Datendurchsatz

Komplett konfiguriert erlaubt das Medion-Gerät den netzwerk- und weltweiten Zugriff auf gezielt freigegebene Dateien und Multimedia-Inhalte wie Filme oder MP3s. Die NAS-Box wird von einem ARM-Dual-Core-Prozessor »PLX-NAS7820« mit 750 MHz betrieben und arbeitet dank passiver Kühlung leise und weitgehend stromsparend.

Das mit dem Dual-Core-Prozessor ist insofern wichtig, da es auf den ersten Blick als nichts Besonderes erscheint – verfügen doch Konkurrenz-Modelle oftmals über 1,0- oder 1,2-GHz-Prozessoren. Bei dem ARM-Modell sind jedoch die zwei Rechenkerne (»Dual Core«) entscheidend. Das ist nämlich mehr als genügend Rechenkapazität, um beispielsweise zwei Applikationen wie Backup und gleichzeitiges Video-Streamen auf den Fernsehen problemlos zu ermöglichen.

Fotos, MP3s oder Filmdateien ins Heimnetzwerk streamen

Ansonsten ist das Aldi-Nord-Gerät ziemlich ähnlich der Aldi-Süd-Version. Das Einbinden in ein bestehendes Heimnetzwerk erfolgt über einen typischen Ethernet-LAN-Anschluss. Gut wäre es, wenn der bereits vorhandene Router dem Medion-Gerät automatisch eine IP-Adresse zuweist, so dass das Laufwerk unmittelbar nach dem Aufbau via TCP/IP-Netzwerkprotokoll adressierbar ist. Dies dürfte in der Regel der Fall sein. Ansonsten muss der Anwender freilich ein paar Minuten mehr in die Konfiguration stecken.

Die Medion-Box kann überdies mit ihren integrierten DLNA-Servern (UPNP, Twonky Media) auch als Medienserver betrieben werden. Ein tolles Feature, da sich darüber Fotos, MP3s oder Filmdateien im Heimnetzwerk streamen lassen. Gleichzeitig ist eine Konfiguration zum iTunes-, FTP- oder Samba-Server möglich. Übers Internet kann weltweit auf die Festplatte zugegriffen werden.

Backup-Software wird mitgeliefert

Das Medion-Gerät besitzt zwei zusätzliche USB-Schnittstellen; hier könnte beispielsweise ein kompatibler USB-Drucker angeschlossen werden, der fortan als Netzwerkdrucker für mehrere Benutzer im Netzwerk bereitsteht. Außerdem ließe sich hier auch eine zusätzliche USB-Festplatte anschließen, um die Speicherkapazität im Netzwerk weiter zu erhöhen. Im Lieferumfang ist die Backup-Software »Memeo Instant Backup« enthalten, mit der sich Datensicherungen und -rettungsvorgänge weitgehend automatisieren lassen.

Einziges kleines Manko des Geräts: Es ist kein Cache eingebaut, ergab unsere Produkt-Review des bereits verfügbaren Aldi-Süd-Geräts. Heißt: Bei Stromausfall während eines Schreibvorgangs sind diese Daten weg. Dieser Fall dürfte aber in der Praxis extremst selten auftreten, deshalb ist das Minimanko angesichts des wirklichen Schnäppchenpreises verschmerzbar.

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