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Quantum will mit Q-Cloud Amazon S3 angreifen

Q-Cloud versteht gängige Backup-Applikationen (Bild: Quantum)
Q-Cloud versteht gängige Backup-Applikationen (Bild: Quantum)
Der Storage-Spezialist Quantum nützt die derzeit laufende »VMworld Europe« in Barcelona, um mit seiner »Q-Cloud« den Einstieg ins Cloud-Backup- und -Disaster-Recovery-Business anzukündigen. Und das mit ziemlich aggressiven Preisen: Enterprise-Kunden können den Zugang zur Q-Cloud für weniger als 1 Cent/GByte im Monat in Anspruch nehmen. Die Parole lautet: Unternehmensdatensicherung zu Privatkunden-Preisen.

Mit den ominösen 1 Cent pro GByte pro Monat liegt Quantum gleichauf mit dem Archivierung-as-a-Service »Glacier«, den Amazon diesen Sommer ankündigte. Wohlgemerkt, hier geht’s um Archivierung in der Cloud, also den nicht mehr so ganz heißen Daten. Die Quantum-Offerte ist allerdings ein echter Disaster-Recovery-as-a-Service (DRaaS) bzw. Backup-as-a-Service (BaaS). Und damit ist der Preis eine echte Kampfansage an Amazon S3.

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Backup-as-a-Service von 1 TByte bis 1 PByte

Quantum betont, dass ihre Q-Cloud Backups von 1 TByte bis 1 PByte zu schützender Daten sowohl für physische als auch virtuelle Infrastrukturen ermöglicht. Dazu nutzt Q-Cloud Quantums DXi-Appliance-Serie und die »vmPRO«-Virtual-Machine-Protection-Funktionen für Datensicherung vor Ort und in der Cloud. Quantum ist sich sicher, dass die Deduplizierungstechnologie der DXi-Appliances die Rentabilität von Cloud-Storage revolutioniert.

Diese Appliances ermöglichen Q-Cloud-Kunden weiter mit ihren installierten Backup-Anwendungen, einschließlich »Backup Exec«, CommVault, »Data Protector«, »NetBackup«, »vRanger«, »Tivoli Storage Manager« und Veeam, zu arbeiten. Quantum vmPRO und DXi sollen eine Reduzierung des Datenvolumens von bis zu 95 Prozent erreichen.

Quantum-Cloud beinhaltet »Pay as You Grow«-Preismodell

Als Basisbestandteil des Angebots für Q-Cloud DRaaS können Kunden mit der vmPRO-Software von Quantum Snapshots ihrer virtuellen Maschinen anfertigen, und diese in die Cloud replizieren. Unternehmen mit mehreren Standorten können durch die Q-Cloud sogar direkt von der Zweigstelle in die Cloud replizieren. Diese Replikationsfunktion, so argumentiert Quantum, entbindet den Anwender von der Nutzung primärer Ressourcen für Backup und Disaster-Recovery.

Natürlich beinhaltet auch die Quantum-Cloud ein »Pay as You Grow«-Preismodell. Heißt, dass Kunden nur die Speicherkapazität kaufen müssen, die sie wirklich benötigen. Vorteil dieses On-demand-Preismodells: Es wandelt Kapital- zu Betriebskosten und beseitigt die Kosten redundanter und ungenutzter Hardware. So könne kosteneffizient eine Offsite-Backup- und Disaster Recovery-Lösung eingesetzt werden.

Rentabilität von Cloud-basiertem Backup- und Disaster-Recovery könnte steigen

In einem Punkt hinkt Quantum natürlich hinterher: Bei der Reputation, einen Cloud-Service auch betreiben zu können. Dafür ist man deutlich günstiger. Aber auch Amazon musste mal anfangen. Quantum ist seit diesem Frühjahr bei der Xerox-Tochter Affiliated Computer Services (ACS) und deren Cloud-Storage-Service im Spiel, der auf der virtuellen V1000-Appliance von Quantum basiert. Die neue Q-Cloud ist ab sofort in den USA und Europa verfügbar.

»Quantum hat sich darauf konzentriert mittels Deduplizierung und virtualisierungsoptimierten Datensicherungsmechanismen schlichtweg bessere Backups anzubieten«, sagt Jason Buffington, Senior Analyst bei der Enterprise Strategy Group (ESG): »Für DXi-Nutzer hat die Q-Cloud das Potenzial, die vermutete Rentabilität von Cloud-basiertem Backup- und Disaster-Recovery grundlegend zu revolutionieren – BaaS und DRaaS werden somit praktikable Lösungen für alle, die sie bisher als unerreichbar sahen.«

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