Die im Januar gestartete Beta-Phase ist jetzt beendet. Ab sofort gibt es das NAS-Betriebssystem »DiskStation Manager 4.2« (DSM) für die NAS-Systeme von Synology nun als finale Version. Integriert sind zahlreiche Neuheiten, sowohl für Unternehmensanwendungen wie auch für Heimanwender. Was das Marketing anbelangt, positioniert es Synology nun auch für Big-Data-Anwendungen – nun ja, da denken wir, dies dürfte wohl doch eher eine Domäne von EMC, NetApp, IBM, HDS, Dell oder Fujitsu sein.

DSM 4.2 bietet jetzt die Features »LUN Snapshot« und »LUN Clone«, womit ohne Performanceeinbuße bis zu 256 Snapshots pro LUN erstellt und nahezu direkt Kopien virtueller LUNs vervielfältigt werden können. Synology Hochverfügbarkeit (»Synology High Availability«, SHA) wird jetzt von weiteren DiskStations/RackStations unterstützt. Zusammen mit Global-Hot-Spare-Festplatten wird so ein kontinuierlicher Geschäftsbetrieb für Unternehmen gewährleistet. Darüber hinaus erhöht eine 2-stufige Verifizierung die Sicherheit über ein vorgegebenes Passwort sowie einen einmaligen 6-stelligen Code.

NAS-Betriebssystem bekam »Radius«-Server spendiert

Neu ist auch der integrierte »Radius«-Server, der individuelle Zugangsnachweise sowie eine zentrale Kontrollstelle für die WLAN-Netzwerkauthentifizierung bietet. DNS-Server ermöglicht Nutzern den Besitz eigener Domain-Namen nach Wahl und zentrales Hosting verschiedener Dienste. Darüber hinaus biete der »Disk Usage Report« IT-Administratoren eine visuelle Darstellung der Speicherauslastung.

Dank dem Task-Scheduler, der zugewiesene Aufgaben nach anwenderdefinierten Zeitplänen ausführt, werde das Server-Management weiter vereinfacht. Zudem bieten die Synology-NAS-Systeme den TFTP-Service zum Aufbau einer PXE-Umgebung, damit Anwender Systeme über das Netzwerk booten können.

»Cloud Station« mit neuen Synchronisierungsfunktionen

Auch die bekannte Funktion »Cloud Station« wurde verbessert, und zwar vor allem für Unternehmenszwecke. Systemadministratoren können jetzt so viele Cloud-Station-Nutzerkonten wie benötigt erstellen und alle gemeinsamen Ordner ohne Limitierung synchronisieren. LDAP-und AD-Unterstützung soll den Nutzern zusätzlich eine unkomplizierte Kontoverwaltung gewähren. Als einer der ersten Anbieter unterstützt Synology auch den Online-Backup- und Archivierungs-Service »Amazon Glacier«.

Für Privatanwender dürften dagegen die neuen Möglichkeiten der »Video Station« interessanter sein. Sie unterstützt jetzt die Soundtrack-Auswahl, »HDHomeRun«, DVB-T-TV-Tuner sowie das Streamen und Aufnehmen von mehreren TV-Channels. Es erlaubt Anwendern auch, Filme auf AirPlay- und DLNA-Geräte anzuschauen und dabei ihr Mobilgerät als Fernbedienung zu nutzen.

Neue Funktionen bei »Audio Station« und Photo Station«

Das Modul »Audio Station« wartet ebenfalls mit einer überarbeiteten Benutzeroberfläche auf. Es unterstützt die Bluetooth A2DP-Technologie und gibt Musikliebhabern so die Möglichkeit, ihre Musiksammlung überall in High-Quality zu genießen. Das Hochladen von Fotos ist nun dank der Drag-n-Drop-Funktion in der »Photo Station« und dem »Photo Station«-Uploader zur Beschleunigung der Vorschaubilder-Erstellung noch effizienter.

Der DSM 4.2 steht nun zum kostenlosen Download für Besitzer einer DiskStation oder RackStation der x09-Serien oder aktueller zur Verfügung. Dies beinhaltet folgende Modelle: DS213+, DS413, DS213, DS413j, DS213air, DS2413+, DS713+, RS10613xs+, RS3413xs+, DS712+, DS212, DS212+, DS212j, RS212, RS812, DS1512+, DS1812+, DS3612xs, RS3412xs, RS3412RPxs, DS112j, DS112, DS412+, RS812+, RS812RP+, RS2212+, RS2212RP+, DS112+, DS3611xs, RS3411xs, RS3411RPxs, DS2411+, RS2211+, RS2211RP+, DS1511+, RS411, DS411, DS411+II, DS411+, DS411j, DS411slim, DS211+, DS211, DS211j, DS111, DS1010+, RS810+, RS810RP+, DS410, DS410j, DS710+, DS210+, DS210j, DS110+, DS110j, DS509+, RS409+, RS409RP+, RS409, DS409+, DS409, DS209+II, DS209+, DS209, DS209j, DS109+, DS109, DS109j und DS409slim.

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