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Viele EMC-Ankündigungen ganz im Zeichen der Cloud

EMC »VPLEX« für die Cloud
EMC »VPLEX« für die Cloud
Viele IT-Unternehmen veranstalten im Frühjahr ihre weltweiten Kunden- und Partner-Events. So auch der Storage-Marktführer EMC, der in Las Vegas seine »EMC World 2011« abhielt. Wie üblich wird auf solchen Veranstaltungen ein ganzer Reigen an neuen Produkte und Services vorgestellt – im Falle EMC dreht sich praktisch alles um die Cloud.

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»VPLEX Geo« verbindet weltweit verteilte Rechenzentren

Highlight bei den EMC-Neuankündigungen dürfte »VPLEX Geo« sein. Es ist eine virtuelle Speichertechnologie für weltweit verteilte Rechenzentren. Sie führt Daten aus verschiedenen Rechenzentren und Speichersystemen – sowohl EMC- als auch Nicht-EMC-Systeme – zusammen und ermöglicht einen Datenzugriff von überall her. Daten und Anwendungen können zwischen zwei Rechenzentren abgeglichen, genutzt und verschoben werden, auch wenn diese tausende von Kilometern entfernt sind.

So können die Ressourcen an beiden Standorten flexibler genutzt werden, während Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit steigen. VPLEX Geo wird von EMC als Schlüsseltechnologie für hybride Clouds angesehen, da es beispielsweise das dynamische Verschieben von Daten und Applikationen zwischen den Rechenzentren von Service-Providern und deren Kunden ermöglicht. Außerdem stellte EMC neue Funktionen für seine VPLEX-Hard- und Software vor, die Effizienz, Verfügbarkeit sowie den Support von Nicht-EMC-Produkten verbessern sollen, beispielsweise von NetApp- und HP-Lösungen. Parallel kündigte EMC an, dass man sich für die WAN-Datenbeschleunigung mit Silver Peak Systems zusammengetan hat (virtualisierungs-guide.de berichtete).

Neue Lösung für die Google-Search-Appliance

Mit einer neuen Lösung für die Google-Search-Appliance (GSA) beschleunigt EMC die Indexierung von Daten auf ihren VNX-Speichersystemen. Dazu wurde ein spezieller Konnektor entwickelt, mit dem die Daten schneller indexiert und durchsucht werden können. Die Suche in den Unternehmensdaten lässt auch weiter verfeinern, zum Beispiel indem auf Abteilungsebene oder nach Autorenangaben gesucht wird. Hierbei wird auch die Dynamic-Navigation-Funktion der GSA unterstützt.

Mithilfe des neuen Konnektors informiert das VNX-System die GSA automatisch, wenn sich Dateien ändern, sodass neu indexiert werden kann. Die aktualisierten Inhalte werden dann erfasst und den Anwendern umgehend in den Suchergebnissen zur Verfügung gestellt.

Storage-Tiering für die Cloud mit VNX-Systemen

Auf der EMC World hat das Unternehmen darüber hinaus eine neue Cloud-Tiering-Appliance für VNX-Systeme angekündigt. Sie ermöglicht erstmals das automatische Storage-Tiering und die Migration von Daten in der Cloud und innerhalb des Rechenzentrums. Auf der Basis vorher festgelegter Richtlinien kann die Appliance Datenbestände innerhalb einer Speicherlandschaft oder in der Cloud auf die gewünschten Systeme verschieben.

Kunden sollen laut EMC von der Möglichkeit profitieren, wenig oder nicht benutzte Daten automatisch in die Cloud zu verschieben und so effizienter und kostengünstiger zu arbeiten. EMCs Tiering-Funktionen ermöglichen das Verschieben direkt in öffentliche, private oder hybride Clouds, sowie innerhalb eines VNX-Unified-Storage-Systems mithilfe von EMCs »Fully Automated Storage Tiering«-Suite (FAST Suite). Außerdem kann noch zwischen Speichersystemen, zum Beispiel für die Datenarchivierung auf Data Domain oder die Datenmigration von Netapp oder EMC Celerra auf EMCs VNX-Unified-Storage-Systeme verschoben werden.

Symmetrix VMAX versteht jetzt Fibre-Channel-over-Ethernet

EMC hat auch seine »Symmetrix VMAX«-Familie um eine Reihe von Funktionen ergänzt, die eine einfachere Cloud-Nutzung ermöglichen sollen. Dazu gehören die native Unterstützung von Fibre-Channel-over-Ethernet (FCoE), das zunehmend als Backbone für Cloud-Netzwerke genutzt wird. Außerdem erweitert EMC die Unterstützung für »EMC PowerPath« und »Federated Live Migration« (FLM).

FLM beherrscht nun auch DMP (Dynamic Multipathing). Es kann dadurch in mehr Umgebungen eingesetzt werden und ermöglicht auch schnellere Migrationen. EMC hat zusätzlich auch die Sicherheitsfunktionen ergänzt. Nun werden auch externe Server unterstützt, die den »RSA Data Protection Manager« für die »Symmetrix VMAX D@RE« (Data-At-Rest-Encryption) verwenden.

Mit Ionix UIM Cloud-Infrastrukturen einfacher verwalten

In Las Vegas wurde auch eine neue Version des »Ionix Unified Infrastructure Manager« (UIM) präsentiert. Diese Management-Software wurde speziell für die VCE-Vblock-Familie entwickelt. Sie soll das Management und den parallelen Betrieb mehrerer Vblock-Plattformen und unterstützt Private, Public und Hybrid Cloud-Umgebungen vereinfachen.

Die neue Software »Ionix UIM/Provisioning 2.1« unterstützt VMware »vCenter«, »vCenter Operations« und »Cloud Director« sowie die aktuelle Cisco-Unified-Computing-Managementsoftware (UCS). Das ermöglicht eine durchgehende Verwaltung aller Vblock-Ressourcen und ist damit nach Angaben von EMC fünfmal schneller als andere Methoden. Mit der ebenfalls neuen »Ionix UIM/Operations 2.1«-Software sollen Administratoren überdies Server-, Netzwerk- und Storage-Probleme schneller erkennen und beheben können.

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