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Flash-Spezialist Violin Memory flirtet mit Börsengang

»6000 Series«-Flash-Arrays mit Flash-Blades (Bild: Violin Memory)
»6000 Series«-Flash-Arrays mit Flash-Blades (Bild: Violin Memory)
Der Markt für Flash-Speicherprodukte ist ein Wachstumsmarkt. Mit Violin Memory liebäugelt jetzt ein bekannter Vertreter aus diesem Industriesegment mit einem Börsengang. Gemäß den bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichten Unterlagen hofft man, beim IPO (Initial Public Offering – Börsengang) rund 173 Millionen US-Dollar einzusammeln. Wie viele Aktien zu welchem Preis offeriert werden sollen, geht nicht draus hervor.

Renner bei Violin sind momentan die »6000 Series«-Flash-Arrays, die im Fiskaljahr 2013 rund 80 Prozent der Umsätze ausmachten. Im Fiskaljahr 2013 (endete am 31. Januar 2013) wurden Umsätze von 74 Millionen US-Dollar ausgewiesen. Im ersten Halbjahr des neuen Fiskaljahres 2014 seien es 51,3 Millionen US-Dollar gewesen. Das erste Fiskalquartal im laufenden Fiskaljahr 2014 lief aber nicht überschwänglich: Der Umsatz wird mit 24,8 Millionen US-Dollar ausgewiesen, gegenüber 22,9 Millionen US-Dollar im vorangegangenen vierten Fiskalquartal 2013.

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HP versaut momentan das Wachstum von Violin Memory

Dass das Wachstum derzeit nicht höher ist – und früher höher war –, liegt wohl größtenteils an HP. Der IT-Konzern nahm den Unterlagen zufolge im Fiskaljahr 2012 große Stückzahlen der »3000 Series«-Flash-Arrays ab. Hewlett-Packard war damals der mit Abstand größte Kunde, und repräsentierte 65 Prozent der Umsätze.

Das Violin-Management vermutet, dass HP immer noch größere Stückzahlen der Vorgängerversion auf Lager hat, weil die neuere 6000er Serie noch nicht qualifiziert wurde. Im Fiskaljahr 2013 sowie im ersten Kalenderhalbjahr 2013 (bis Ende Juli 2013) repräsentiere HP deshalb nur rund zehn Prozent der Violin-Umsätze. Kapitalbeschaffung via Börsengang wäre bedeutend für Violin, da auch Flash-Konkurrenten wie Fusion-io oder OCZ bereits an der Börse notiert sind.

Vince Blackall wird neuer Vice President of Channels EMEA bei Violin

Vince Blackall, Vice President of Channels EMEA, Violin Memory
Vince Blackall, Vice President of Channels EMEA, Violin Memory
Abgesehen von den IPO-Ambitionen forciert Violin Memory sein Channel-Engagement in Europa. Dies verantwortet nun Vince Blackall als neuer Vice President of Channels EMEA. Vor dem Wechsel zu Violin war Blackall bei Dell Software als Director of Channel and Alliances tätig. Zudem verantwortete er früher als Managing Director die EMEA-Channels bei CommVault Systems und agierte als Vice President Channel EMEA bei Veritas (später Symantec). Eine weitere Station seiner Karriere umfasste bei CA Technologies die Position des Vice President North America, wo er die Channel-Zielvorgabe von 220 Millionen US-Dollar Umsatz erreichen konnte.

»Blackalls Erfolgsbilanz spricht für sich«, sagt Steven Rose, Senior Vice President EMEA und LATAM bei Violin. »Die immense Nachfrage nach immer mehr Geschwindigkeit im Storage-Umfeld garantiert das Wachstum bei Violin Memory. Deshalb ist ein globales Partnernetzwerk für unsere gesamte Expansionsstrategie unerlässlich. Ich kann mir keine geeignetere Person als Vince Blackall vorstellen, um unser Engagement im Channel voranzutreiben.«

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