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Mit NAS liegen KMUs eigentlich immer goldrichtig

Die allseitige Datenexplosion, vor allem bei den unstrukturierten Daten, trifft eigentlich jedes Unternehmen jeglicher Größenordnung. Enterprise-Organisationen haben dafür oftmals eigene Storage-Administratoren, um die Datenflut in den Griff zu bekommen. KMUs dagegen seltener. Ein einfacher Ausbau des Speichervolumens ist nach wie vor mit NAS-Systemen am einfachsten zu bewältigen.

Typisches NAS-System für KMUs: »rapidNAS 208« (Bild: N-Tec)
Typisches NAS-System für KMUs: »rapidNAS 208« (Bild: N-Tec)
Was vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen (KMU) besonders freuen dürfte: Bereits Netzwerkspeicher (Network Attached Storage – NAS) der Einstiegsklasse können zu einer Senkung der Betriebskosten beitragen. Denn ein extra Storage-Server muss nicht angeschafft werden. Der Netzwerkserverfunktionalität ist nämlich im NAS-System eingebaut.

Was ein NAS so besonders sexy macht, ist die extreme Skalierbarkeit der Speicherkapazität. Entweder das vorhandene NAS-System ausbauen und aufrüsten – falls dies möglich ist –, oder eine weitere NAS-Box ins Netzwerk hängen, anmelden, konfigurieren – das war’s (meistens).

»Wir hören dort auf, wo EMC oder Netapp beginnen«

»Zahlreiche kleine Unternehmen haben einen dramatischen Anstieg digitaler Inhalte wie digitale Bilder und gespeicherte Aufnahmen in medizinischen Anwendungen oder in Applikationen für Dienstleitungsanbieter erlebt«, erklärt Pushan Rinnen, Research Director Storage vom Analystenhaus Gartner. »In der Zwischenzeit ist es auch sehr wichtig geworden, auf digitale Inhalte von mobilen Geräten zugreifen und diese Inhalte durch exakte Backups schützen zu können. Ein NAS-System kann diese Herausforderungen lösen und ist in modernen Büros zu einer wichtigen Komponente geworden, ohne dabei eine tiefgehende lokale IT-Expertise vorauszusetzen.«

Vernünftige und preiswerte Einsteiger-NAS-Systeme gibt es beispielsweise von Drobo, Netgear, D-Link, Promise Technology, Overland Storage, Thecus, Synology, Iomega, Nexsan, Buffalo Technology oder Qnap Systems. Mit der »ReadyNAS«-Produktfamilie wird Netgear beispielsweise von Gartner bei Unified-Storage-Produkten im Preisbereich bis 5.000 US-Dollar als weltweiter Marktführer eingestuft. Qnap hat sich als strategisches Ziel vorgegeben, kein System vorzustellen, das deutlich mehr als 3.000 Euro kostet. »Wir hören dort auf, wo EMC oder NetApp beginnen«, süffisiert Chico Hsiao, Account Manager, International Sales Department von Qnap.

»ETERNUS DX 8700 S2«: skalierbarer, am skalierbarsten

Fujitsu »ETERNUS DX 8700 S2«
Fujitsu »ETERNUS DX 8700 S2«
Grundsätzlich wichtig ist: Skalierbarkeit. Für viele Anwender gilt: Je skalierbarer, desto besser. Fujitsu hat hier beispielsweise kürzlich das »ETERNUS DX 8700 S2«-Array vorgestellt (speicherguide.de berichtete). Das System basiert auf einer extrem modularen Architektur, wodurch es außerordentlich flexibel erweiterbar ist. Das Array dürfte derzeit das am weitesten ausbaufähigste im Midrange-Bereich sein. Die Einstiegskonfiguration besteht aus lediglich zwei Controllern und vier Laufwerken – und bei steigendem Bedarf lässt sich das System Schritt für Schritt auf bis zu acht Controller und beeindruckende 3.072 Festplatten ausbauen.

Für Mittelständler dürfte besonders interessant sein, dass sich die Ausgaben für notwendige Software beim Skalieren exakt kalkulieren lassen: Fujitsus Lizenzierungsmodell sieht lediglich vor, neue Controller zu lizenzieren. Ein Kapazitätsausbau löst dagegen keine ungeplanten Lizenzzahlungen aus. Theoretisch wäre es also möglich, beim Ausbau auf über 3.000 Festplatten lediglich Hardware-Kosten zu berücksichtigen. In der Praxis sollten aber doch auch die Controller aufgerüstet werden, da sonst die Durchsatzleistung zu stark in die Knie geht.

Bei bis zu 500 Anwendern kann NAS die primäre Speicherlösung sein

Zu den entscheidenden Kriterien für die Anschaffung und Betrieb einer NAS-Lösung sind auch eine schnelle und effiziente Datenverwaltung. Denn sobald die Sicherung einzelner Systeme aufwendig und zeitraubend ist, können NAS-Systeme schneller und kostengünstiger als herkömmliche Server eingesetzt werden. Da ein NAS normalerweise nur einmal eingerichtet wird und dann seine Arbeit erledigt, können kleine und mittelständische Unternehmen bis 200 Anwender damit Administrations- und Service-Kosten einsparen.

Vor allem: Mit NAS-Lösungen besteht für kleine Unternehmen keine Notwendigkeit, zusätzliche Server anzuschaffen. In Unternehmen bis zu 500 Anwender eignen sich Netzwerkspeicher ideal als primäre Speicherlösung, für große Unternehmen sind sie eine hochperformante Zweitlösung.

NAS mit »Windows Storage Server« kann von Vorteil sein

Bei Mittelständlern, vor allem kleineren, gibt es durchaus die Sondersituation einer Microsoft-only IT-Umgebung. Hier kann es sich lohnen, beim NAS-System auf eines mit einem Microsoft-Betriebssystem (»Windows Storage Server«) zu setzen. Denn die Systeme flutschen einfach besser miteinander. Viele Konfigurationen stellen sich automatisch ein, die ein Administrator bei einem Linux-basierenden NAS-System erst händisch einstellen muss.

Der Aufpreis kann also relativ schnell durch eingesparte Administrationszeiten wieder eingespielt werden. Viele NAS-Hersteller hat für genau dieses Einsatzszenario zumindest ein Windows-NAS-Modell im Programm. Dazu gehören unter anderem Dell, N-Tec, Hewlett-Packard, Iomega, LaCie, CPI und Buffalo.

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